Oben links zeigt Ludwig Köhler eine Fischobjekt "o.T." (2013) aus geschnitztem und blau gefasstem Lindenholz. Für den Spind gemacht und sich in seiner Größe darauf beziehend nimmt er wie 'eingeklemmt' mit dem Kopf nach unten den gesamten Raum ein. Als 'lehnobjekt' auf dem Spindboden aufstehend, erklärt sich daraus das mit stark wulstigen Lippen aufgestülpte Maul wie durch das große Gewicht platt gedrückt. Statt mit Schuppen zeigt der Körper eine "gerippte Oberfläche" einer Wellenstruktur gleich, die Assoziationen an Wasser-und Sandwellen wach ruft. Die samtig matt glänzende Ober-fläche mit schwarz durchschimmerndem Untergrund entsteht durch Abflammen, Abschleifen im Wechsel mit dem Auftrag von hier zwei Farbschichten. Nicht ohne Augen zwinkern nimmt der Künstler damit Bezug zum Bad und der nahe gelegenen Dreisam.

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